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Sparkassenwissen in die Welt tragen

Nachhaltige Entwicklung durch finanzielle Inklusion. Dafür steht die Deutsche Sparkassenstiftung für internationale Kooperationen. Im Rahmen des Personalförderprogramms „Sparkassenwissen in die Welt tragen” unterstützen unsere Kolleginnen Ann-Kathrin und Sandra Projekte in Mexico City und Bali. Hier berichten die beiden von ihren Erfahrungen, Learnings und der (Arbeits)Zeit im Ausland. 🌍

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Payment Worldwide und Viva México!  (von Ann-Kathrin):

Ende Juli ging es für mich im Rahmen des Personalförderprogramms der Deutschen Sparkassenstiftung für internationale Kooperation e.V. und des Förderkolleg der Stiftung für die Wissenschaft nach Mexiko City. Die Metropole zählt mit ihren ca. 22 Millionen Einwohner:innen zu den zehn größten Städten der Welt und gleichzeitig sorgen die vielen grünen Oasen sowie die idyllischen Viertel für eine beschauliche Atmosphäre. Auch in unserem Büro der Sparkassenstiftung ging es sehr familiär und herzlich zu. Hier arbeiten ca. 20 Mitarbeitende hochmotiviert und unermüdlich an zahlreichen Projekten.

Als Kurzzeitexpertin unterstützte ich das Projekt „Gleichberechtigte, soziale Teilhabe an Finanzdienstleistungen in Mexiko durch Innovation und Digitale Transformation“, welches vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung finanziell gefördert wird. Insbesondere kleineren Finanzinstitutionen fehlt es an Ressourcen und Know-how für die digitale Transformation, um ihren Kund:innen - insbesondere vulnerablen Bevölkerungsgruppen - bedarfsgerechte Produkte und Services anbieten zu können. Genau hier setzt das Projekt an und unterstützt Mikrofinanzinstitutionen (MFI) dabei, neue Technologien und Arbeitsweisen zu adaptieren sowie Veränderungsbereitschaft in der Unternehmenskultur zu verankern.

Ein erfolgreiches Beispiel ist das Programm „connect“, welches eine Brücke zwischen innovativen Startups und den Mikrofinanzinstitutionen schlägt und somit eine sektorenübergreifende Kooperation fördert. In dem  jährlich stattfindendem Programm arbeiten ausgewählte Teams – bestehend aus jeweils einem Tech-Startup und einem MFI – für 3 Monate an einem Pilotprojekt. Bei der nächsten Auflage steht die Förderung der ökologischen Nachhaltigkeit im Fokus. Bis diese jedoch an den Start gehen kann, gibt es jedoch noch einiges zu tun: Von der Konzeption der Landing Page sowie Ausschreibung über die Vorbereitung der Webinare bis hin zur Auswahl der Startups und MFI. Mehr Informationen zum Projekt findet ihr im Jahresbericht der Deutschen Sparkassenstiftung für internationale Kooperation e.V. sowie auf LinkedIn Deutsche Sparkassenstiftung Lateinamerika und Karibik

Neben dem connect-Programm arbeitete ich mit einem Stipendiaten der KSK Limburg an einem Konzept zur Implementierung eines Innovationsökosystems, das die digitale Transformation im mexikanischen Spar- und Kreditsektor zum Ziel hat. Das vom MIT entwickelte "Local Innovation Ecosystem Framework" stellt dabei verschiedene Akteure dar, die durch ihre Aktivitäten als auch Interaktionen Innovationen hervorbringen und Innovationsprozesse unterstützen. Dieses Modell gilt es an die lokalen Gegebenheiten anzupassen, die Akteure zu identifizieren und die ersten Schritte zur Zusammenarbeit anzustoßen.

Weiteres aus meinem Alltag in Mexico City: Remote Work ist hier nicht erst seit der Corona-Pandemie ein Thema. Dies liegt zum einen daran, dass die Kolleg:innen in virtuellen Teams über die beiden Standorte Mexiko City und Querétaro zusammenarbeiten und häufig auch bei den Kund:innen vor Ort unterwegs sind und zum anderen die Pendelzeit sehr lang sein kann. Nicht selten benötigen sie für die einfache Wegstrecke zum Arbeitsplatz bis zu zwei Stunden. Apropos Wegstrecke: Ich nutzte hier täglich die Leihfahrräder des öffentlichen Bike-Sharing-Systems Ecobici, um ins Büro und wieder zurückzufahren. Durch den schnellen Onboardingprozess, die einfache Nutzung, das hinreichende Angebot an Fahrrädern und Stationen in der ganzen Stadt und den günstigen Preis (ca. 30 EUR für eine Jahresmitgliedschaft) ist dies ein viel genutztes Fortbewegungsmittel für viele Einwohner:innen und Besucher:innen - so geht grüne Mobilität. 😊

Zum Abschluss ihres Auslandseinsatzes im Rahmen der Personalförderung durch die Deutsche Sparkassenstiftung für internationale Kooperation e.V. durfte ich noch an einem Highlight des mexikanischen Alltags teilnehmen:

Am 16. September wurde in Mexiko der Unabhängigkeitstag gefeiert. Man besinnt sich zurück ins Jahr 1810, als der Priester Miguel Hidalgo zum bewaffneten Widerstand gegen die spanische Kolonialherrschaft aufrief, die 300 Jahre andauerte und zur Unterdrückung und Ausbeutung der indigenen Bevölkerung, der Plünderung von Bodenschätzen, der Christianisierung und einem Massensterben durch eingeschleppte Krankheiten und Kriege geführt hatte. Entsprechend gebührend wird heutzutage die Unabhängigkeit gefeiert - im Büro gab es ganz traditionell Pozole rojo (eine Art Suppe mit Schweinefleisch und Hominy-Mais), eine Lotterie und natürlich Tequila 😉 In diesem Sinne: „Viva Mexico! Viva la independencia!“


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Als Kurzzeitexpertin auf Bali (von Sandra):

Zwei Monate im wunderschönen Bali. Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Ich nehme so viele tolle Erfahrungen und Impulse mit nach Deutschland. 

Als Teil des Personalförderprogramms habe ich als Kurzzeitexpertin im Projekt „Unterstützung bei der sozial-ökologischen Transformation der Finanzwirtschaft in Indonesien und auf den Philippinen“ gearbeitet. Mein Fokus lag dabei auf dem Bereich Digitalisierung mit dem Schwerpunkt digitale Bezahllösungen für die ländlichen Banken auf Bali (BPR). In Bali gibt es aktuell rund 133 BPRs, die sich hinsichtlich ihrer Größen, Geschäftsmodelle, Produktangebote, Digitalisierungsgrad und geografischen Ausrichtungen unterscheiden. Die Herausforderung bestand darin, Handlungsempfehlungen zu geben, die allen BPRs einen Mehrwert bieten würden. 

Meine Erwartungen an das digitale Bezahlen musste ich schnell ablegen, denn bei den BPRs ticken die Uhren noch etwas anders. Die Digitalisierung wird oftmals nur als Einführung einer Mobile Banking App verstanden, um somit den Kundenbedürfnissen gerecht zu werden. Die Digitalisierung beginnt aber bereits viel früher und geht weit über die bloße Einführung einer Mobile Banking App hinaus.

Meine Arbeit zielte darauf, einen Fahrplan mit allen notwendigen Schritten für die Einführung digitaler Bezahlverfahren zu entwickeln, der den Prozess für die BPRs schneller und effizienter gestalten soll, unter Berücksichtigung verfügbarer Ressourcen.

Ich freue mich, dass ich mit meiner Arbeit einen Beitrag zur Digitalisierung des ländlichen Bankensektors in Bali leisten konnte. Ich bin überzeugt, dass die BPRs mit der richtigen Herangehensweise den steinigen Weg der Digitalisierung auch erfolgreich gehen werden!

Ein besonderes Highlight war der Austausch mit Thorsten Borgert, Leiter Abteilung Online - medialer Vertrieb der Stadtsparkasse Düsseldorf. Die Stadtsparkasse Düsseldorf hat sich den Herausforderungen der digitalen Transformation gestellt und ist heute eine der digitalsten Sparkassen Deutschlands. Ich habe mich sehr gefreut, die Stadtsparkasse Düsseldorf als Best-Practice-Beispiel für meine Arbeit gewinnen zu können und Einblicke in ihren Weg zu einer der digitalsten Sparkassen Deutschlands zu erhalten. Vernetzten innerhalb der SFG geht also auch super aus dem Ausland!

Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich bei dem Projektteam vor Ort für die stets gute Zusammenarbeit, Gastfreundschaft und Herzlichkeit und bei der Stadtsparkasse Düsseldorf für die großartige Unterstützung bedanken. Ich habe viel gelernt und nehme vielen neue Ideen und Impulse mit nach Deutschland. Ich bin gespannt, wie ich die neu gewonnenen Erkenntnisse in meiner täglichen Arbeit für die DSV-Gruppe einsetzen kann.  

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